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Anti-Aging Produkte und ihre Wirkstoffe

|   Gesundheit

Antiaging Produkte verwenden viele Wirkstoffe. In diesem Artikel möchte ich einen Einblick in einige mögliche Inhaltsstoffe bei Anti-Aging Produkten geben.

 

Vitamin E

 

Vitamin E (übrigens handelt es sich um eine ganze Gruppe von Molekülen) kann gut in die Haut eindringen, da es gut fettlöslich ist. Es lagert sich dabei sogar in die Hüllen unserer Hautzellen ein. Dabei ragt ein kleiner Teil des Moleküls über die Zellmembran hinweg und fängt gefährliche Radikale ein und verhindert deren Ausbreitung. Radikalbildung findet in unserer Haut z.B. durch die Sonneneinstrahlung statt und ist an der Hautalterung beteiligt. Vitamin E gilt als der wichtigste Hemmstoff für chemische Radikale im fetthaltigen Milieu und kann vorzeitige Hautalterung durch Sonneneinstrahlung vermindern.

Aber das ist noch nicht alles. Gleichzeitig kann Vitamin E den verringerten Wassergehalt reifer Haut verbessern und den enzymatischen Abbau des Kollagens vermindern. Die Bildung von Altersflecken hängt mit Radikalen in der Haut zusammen, dabei hilft Vitamin E also auch.

Aufgrund all dieser positiven Eigenschaften ist Vitamin E ein sehr sinnvoller Wirkstoff bei Anti-Aging Produkten. Die Eigenschaften sind sogar so positiv, dass wir es in jedem Hautpflegeprodukt gerne sehen.

Einen Wermutstropfen gibt es leider: Man braucht Konzentration von 2-10% für einen nennenswerten kosmetischen Effekt. Telefonisch habe ich mich dazu bei einigen Herstellern informiert wie hoch die verwendete Vitamin E Konzentration ist. Leider habe ich dazu keine Antwort erhalten - es gilt das Rezepturgeheimnis.

Sollten die Hersteller nicht explizit mit einer hohen Vitamin Konzentration werben, dürfen Sie eher von einem Hilfsstoff als von einem wirksamen Bestandteil in der Creme ausgehen.


Vitamin A


Vitamin A ist normalerweise in ausreichender Menge im Körper vorhanden. Es wird über die Nahrung aufgenommen z.B aus Möhren. Der Einsatz in Cremes ist aber dennoch sinnvoll.

Vitamin A wirkt in der Haut in seiner Wirkform positiv auf die Zellteilung der oberen Hautschicht. Der Effekt ist dabei stärker als beim Vitamin E! Es bessert die Bildung von Bindegewebszellen in der mittleren Hautschicht und fördert den Aufbau von Kollagen. Hingegen werden Kollagen aufbauende Enzyme gebremst. Die Haut wird insgesamt wieder dicker, fester und kleinere Falten gehen zurück. Die Oberflächenbeschaffenheit wird ebenmäßiger, da auch Pigmentierungsstörungen aufgebessert werden.


Vitamin C


Auch hier ist die Wirksamkeit in wissenschaftlichen Studien belegt. Der chemisch als Ascorbinsäure bezeichnete Stoff ist wichtig für die Regeneration des Vitamin E in unseren Zellen und ist beteiligt unsere Haut gegen schädliche Radikale zu schützen.

Die zweite wichtige Eigenschaft ist die direkte Beteiligung an der Bildung von Kollagen. Durch Zufuhr von Vitamin C lässt sich die Kollagensynthese fördern und stellenweise altersbedingte Bindegewebsschäden regenerieren. Andersherum werden abbauende Enzyme des Kollagens und Elastins gehemmt.

Wem es jetzt noch nicht wieder eingefallen ist: Vitamin C Mangel führt zu Skorbut, eben weil die Kollagenbildung verlangsamt ist.


Coenzym Q10


Q10 oder Ubichinone ist ein fettlösliches Antioxidans und zählt wie auch Vitamin E oder Selen zu den Beschützern unserer Zellen. Q10 findet sich insbesondere in den Zellkraftwerken den Mitochondrien. Über eine Hautcreme kann dieser Stoff die Bildung von freien Radikalen vermindern und verbrauchtes Vitamin E wieder regenerieren.

Ubichinone muss dafür aber tiefer in die Zellen vordringen, sein Potential ist daher geringer als von Vitamin E. Eine gute natürliche Quelle sind Pistazien. Durch kochen wird Q10 leider eher zerstört.


Biotin


Biotin oder auch Vitamin H brauchen Sie nicht in einer Creme. Es wird Ihnen für die Hautalterung nicht helfen. Produkte gibt es natürlich trotzdem...

Kaufen Sie sich lieber ein Ei. Das darin enthaltene Biotin bringt Ihnen, über die Nahrung aufgenommen, mehr.

 

 

Dieser Artikel entspringt einer Serie unserer Facebook-Seite. Und soll hier ebenso zu finden sein.

 

Herzlichst Jakob Stern