Was tun bei Sportverletzungen?

 

Nur kurz nicht aufgepasst, schon ist es passiert, der Knöchel ist umgeknickt oder man kommt ins Straucheln auf  der Treppe. Solche kleinen Unfälle sind von außen oft nicht sichtbar. Nach kurzer Zeit zeigt sich eine Schwellung oder ein Bluterguss.


Solche Verletztungen heilen normalerweise innerhalb weniger Tage ab. Sollten Gelenke oder Bänder betroffen sein, kann die Heilung länger dauern. Bei diesen Verletzungen kommt es durch den Unfall zu Rissen im Gewebe. Dabei tritt Blut aus, es bildet sich ein Bluterguss. Das Gewebe schwillt an und eine Entzündung entwickelt sich. Schreitet die Entzündung voran, verstärkt sich die Schwellung und der Schmerz.
Eine schöne Eselsbrücke ist die Pechregel:

  • P Pause hören Sie auf und halten Sie das betroffene Körperteil ruhig
  • E Eis kühlen Sie die Stelle. Das vermindert die Entzündung
  • C Compression legen Sie einen Druckverband an. Das sorgt für Halt und mindert die Schwellung
  • H Hochlagern das verbessert den Abfluss von Gewebeflüssigkeit

Gehen Sie zum Arzt wenn sehr heftige Schwellung und Schmerzen auftreten. Ältere Menschen sollten Vorsicht bei unklaren Brüchen walten lassen lassen - lieber einmal mehr röntgen lassen. Und Patienten mit Blutverdünnern sollten ärztlichen Rat suchen. Weiterhin bei Gangproblemen, über Tage anhaltende Schmerzen und Sensibilitätsstörungen ärztlichen Rat einholen.

Therapie

Zunächst also das Körperteil ruhigstellen und kühlen. Kühlen kann man mit Gelkompressen aus dem Kühlschrank und passenden gewickelten Tüchern. Sollte man das Kühlpad in das Gefrierfach legen ist auf jeden Fall kein direkter Kontakt mit der Haut herzustellen. Es drohen Erfrierungen! Für unterwegs gibt es auch Kühlsprays z.B. Eisspray-Ratiopharm®.Lokal angewendete Schmerzcremes und -Gele sind nachweislich gut wirksam. Wir empfehlen gern Diclofenac (z.B. Voltaren Schmerzgel®) oder Ibuprofen ( z.B. Doc Ibuprofen Schmerzgel®). Bei größeren Verletzungen kann auch eine passende Schmerztablette eingenommen werden.Wer es gerne pflanzlich hat, greift zu Beinweill (z.B. Traumaplant®). Beinwell mindert Schmerz, Schwellung und die Entzündung. Arnika soll hier auch nicht vergessen werden. Jedoch sollten Sie auf eine ausreichend hohe Konzentration der Pflanze achten, 20% Extrakt sollten es schon sein (z.B. Doc Arnika®). Heparin-haltige Salben werden gerne traditionell verwendet, die Konzentration an Heparinoiden sollte mindestens bei 25.000I.E. liegen.

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